Quota
11/07/1944
Vergeltungsaktion
Am 11.Juli 1944 konzentriert sich die Vergeltungstaktik der Deutschen auf Quota, hervorgerufen durch die Tötung zweier Soldaten bei einem Zusammenstoß in Ponte alle Lame. Das Schicksal des kleinen Ortes wird durch die Hinweise des Soldaten, der den Zusammenstoß überlebt, besiegelt. Dieser berichtet seinen Vorgestzten auf der einen Seite, daß die Bewohner von Raggiolo nicht beteiligt waren und weiter, daß die Partisanen, die für den Zusammenstoß verantwortlich waren, aus Quota kamen. Die Deutschen nehmen sofort dreißig Männer fest, um sie zu erschießen, aber der Eingriff des Professor Maggini und der Lehrerin Giovannuzzi ( zusammen mit einem Leutnant der italienischen Einheit) kann die Wut der Deutschen soweit abschwächen, daß sie die Zahl der Opfer erheblich reduzierten. Die Geschichte wird von den Priestern Nicola und Sergio in ihren Erinnerungen „Drei Monate mit den Deutschen“ erzählt:“ Am Ende nahmen sie 5 die keine Kinder hatten. Sie wurden einzeln erschossen, im Abstand von 5 Minuten. Ein Soldat holte sie, stellte sie auf und ein anderer erschoß sie aus allernächster Nähe. Als wenn man ein Schaf schlachten würde. Da der Pfarrer nicht zur Stelle war, trat ein italienischer Soldat aus der deutschen Truppe vor, nahm den ersten Unglückswurm am Arm und sagte zu ihm << Los, schwarzer (wg. der Haarfarbe), geh mit gutem Beispiel voran, geb deine Seele in die Hände Gottes, der Pfarrer ist nicht zur Stelle <<. Und bekam den Gnadenschuß.“