Poppi

Memmenano

06/08/1944

Einzeltötung als Vergeltungsaktion

Eine Partisanenpatroullie, die aus 6 Partisanen der I,II,VI Kompanie besteht, und gegen die Befehle des III Partisanenbattallion handelt, überquert den Fluß Arno und greift bei Memmenano ein dt. Sidecar an. In dem Zusammenstoß töten sie einen Soldaten und verletzen zwei weitere. Darufhin erschießen die Deutschen aus Rache einen alten Mann und deportieren weitere 30 Männer. Die Partisanenaktion (sicher erfolgreich aus militärischer Sicht aber mit schwerwiegenden Folgen für die Zivilisten) führte zu Unstimmigkeiten mit den anderen Partisanengruppen, die auf der Seite des Pratomagno operierten; diese Situation wurde mit der Entfernung des Kommandanten der Patroullie, Virgilio Versari, entschärft.

1 Fallen

Unbekannt,wahrscheinlich Evaristo Goretti

Zuständige Stelle

Mit großer Wahrscheinlichkeit ist das SS-Einsatzkommando Burger Autor dieses Racheaktes, zusammen mit der Militärpolizei, die hauptsächlich aus Soldaten der Feldgendarmerie und der Schutzpolizei besteht. Diese Truppen sind im Zeitraum Mai-Juni, wie aus dt. Dokumenten hervorgeht, auch in Poppi und Memmenano präsent. Es wird dort angegeben, daß besagte Truppen, die unter anderem für die Festnahme von Deserteuren und für den Kampf gegen die Partisanen zuständig waren, für eine große Anzahl von Tötungen verantwortlich gemacht wird, die laut lokalen Erinnerungen der Feldgendarmerie zugeschrieben werden. . Comando: SSPF West-Emilien
Truppe: 3./Einsatz-Kommando Bürger Kommandant: Standartenführer Karl Heinz Burger.