San Piero in Frassino, Via Garibaldi

11/07/1944

Tötung Angehörigen der Widerstndsbewegung

Eine deutsche Patrouille betritt während einer Razzia die Lokalität Monte Bornioli, die erst kurz vorher das Ziel der Partisanen der VI Kompanie war, die auf dem Weg Richtung Carda sind. Während fast alle Partisanen fliehen können, nimmt die deutsche Truppe den Partisanen Ferdinando Santini (I^ Compagnia del Gruppo Casentino) gefangen. Dieser wird später, wahrscheinlich wegen Anschwärzungen durch örtliche Spitzel, im Ort San Piero in Frassino vor den Augen seiner ganzen Familie, an einem Telefonmast erhängt.

Die Stimmen

Fortunato Pecchiai

Crediti: Località Raggiolo. Riprese e intervista di Mario Spiganti realizzata il 13/08/1996.

Die Vorzeichen

Gedenkstein für den Partisanen Ferdinando Santini

Informationen

Ort der Unterbringung: An der Straße

Datum der Platzierung:

Beschreibung

Das Mahnmal ist dem Partisanen Ferdinando Santini gewidmet, der am 12.Juli 1944 in San Piero in Frassino von den Deutschen erhängt wurde. Es handelt sich um einen Kegelförmigen Stein, auf dessen Basis der Epigraf eingemeißelt ist und auf dessen Ende ein asymmetrisches Bronzekreuz befestigt ist, daß sicher erst später hinzugefügt wurde

Persönliche Beobachtungen

Das Mahnmal befindet sich, wenn man aus dem Ort S.Piero in Frassino kommt, auf auf der linken Seite der alten Straße, die nach Bibbiena führt, kurz bevor man auf die Brücke über den Teggina fährt. Es wurde 2008 registriert.

Nachrichten und Kontextualisierung

Am Morgen des 11.Juli 1944 wurde eine Partisanenpatrouille der XXIII Brig. Garibaldi “Pio Borri”, die auf dem Weg nach Carda (Castel Focognano) ist, um dort auf den Rest der Gruppe zu stoßen, während einer Rast in der Lokalität Monte Bornioli (Ortignano Raggiolo) von einem deutschen Angriff überrascht. Bei den Deutschen waren auch italienische Elemente. Die Partisanen war es trotz allem geglückt, sich unbemerkt davonzumachen, aber die Deutschen konnten einige Männer festnehmen. Darunter auch die drei Santini-Brüder: Ferdinando, Giuseppe und Francesco. Am Tag darauf, dem 12.Juli, wird Ferdinando Santini, durch einen örtlichen Spitzel wegen Unterstützung der Widerstandsbewegung angezeigt, an einem Telefonmast in S.Piero in Frassino erhängt, trotz der Bitten seiner zwei Brüder, sich an seiner statt aufhängen zu lassen und der Verzweiflung seiner Ehefrau und seiner zwei Kinder. Ferdinando Santini, geboren am 16.3.1910, Bauer, ist als Partrisan der VI Kompanie, III Battaglione “Licio Nencetti”, XXIII Brigata Garibaldi “Pio Borri”, Divisione “Arezzo” anerkannt worden. Er ist auf dem Friedhof von San Piero in Frassino begraben, wo auf seinem Grabstein als Todesdatum der 11.7.1944 angegeben ist.

Galerie:

Autor: Alessandro Bargellini